Das Land Monolizien befindet sich in einer schwierigen Situation: hohe Arbeitslosigkeit, hohe Staatsschulden und Wohnungsnot. Seit der letzten Wahl regiert die MFP, Monoliziens Fortschrittspartei, doch bald stehen Neuwahlen an. Die neue Regierung hat bisher kaum Erfolge im Kampf gegen die gravierenden Probleme erzielen können. Es gibt viele Proteste gegen die schlechte Situation im Land, die jederzeit eskalieren können. Die MFP macht eine Gruppe für die Misere verantwortlich: die Blauäugigen. Blauäugige erfahren in Monolizien deswegen Repressionen und Diskriminierung.

Schülerinnen und Schüler übernehmen im Planspiel verschiedene Rollen: Politik, Polizei, Presse, Bürgerschaft und Jugendorganisationen. Welche Augenfarbe sie haben, entscheidet ein Ausweis, den die Teilnehmenden zum Spielstart erhalten. Über eine Infowand können die Gruppen Nachrichten und Maßnahmen veröffentlichen. Wie das Planspiel endet, entscheiden die Schülerinnen und Schüler selbst. 

Im Planspiel erfahren die Schulklassen zum einen, wie sich Rassismus und Diskriminierung anfühlen aber auch, wie sich derartige Strukturen entwickeln können. Zum Abschluss werden die Eindrücke der Teilnehmenden ausführlich besprochen.

Monolizien ist ein praxiserprobtes Workshop-Konzept zum Thema „Diskriminierung und Demokratie“, das von dem Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (Netzwerk Courage) zwischen den Jahren 2002 bis zum Jahre 2019 bundesweit für Schulklassen angeboten wurde. Im Planspiel erleben die Teilnehmenden spielerisch, wie Diskriminierung entsteht und sich auswirkt. Seit 2022 führt der Verein Medienkompetenz Team das Projekt weiter.